Chronisches Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome)

Patienten mit einem chronischen Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome) leiden unter einer lähmenden geistigen und körperlichen Erschöpfung. Die Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit und die durch die leichte Erschöpfbarkeit verursachte Antriebslosigkeit wirken sich stark auf die Lebensqualität aus. Oft leiden die Betroffenen deshalb auch unter depressiven Verstimmungen. Die Diagnose des chronischen Erschöpfungssyndroms ist äußerst schwierig. Aufgrund der möglichen Symptome können auch andere Erkrankungen diagnostiziert werden. Ein Auslöser für das chronische Erschöpfungssyndrom kann ein Eisenmangel und/oder eine durch den Eisenmangel entstandene Blutarmut sein, weil das Gewebe dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das hat auch eine Studie bei Frauen, die unter einem Eisenmangel litten, gezeigt.1)

Durch die Einnahme von Eisentabletten verbesserten sich die Symptome schon nach 4 Wochen. Da das chronische Erschöpfungssyndrom auch bei vielen anderen Erkrankungen wie z.B. einer chronischen Nierenerkrankung, chronischen Entzündungen, Krebs- oder Herzerkrankungen auftritt, sollte der Arzt immer zuerst nach der Ursache der Symptome suchen.

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Referenzen und Fußnoten

1) Verdon F, Burnand B, Fallab Stubi C-L, Bonard C, Graff M, Michaud A et al. BMJ (2003), 326: 1124