Periode – der monatliche Eisenverlust

Der Blutverlust während der monatlichen Periode ist die Hauptursache für den vergleichsweise hohen Eisenbedarf bei Frauen, der bei ihnen um etwa 50% höher liegt als bei Männern. Daher müssen Frauen im Vergleich zu Männern mehr Eisen zu sich nehmen und sind insgesamt stärker gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Daten aus einer deutschen Verzehrstudie zeigen, dass es Männern über alle Altersgruppen hinweg gut gelingt, in der Regel ausreichend Eisen zu sich zu nehmen, aber vor allem die Frauen im gebärfähigen Alter (die Frauen, die regelmäßig ihre Periode haben) nehmen im Durchschnitt weniger Eisen in der Nahrung zu sich als es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt.

 

Ursachen einer starken Periode

Manche Frauen leiden unter überdurchschnittlich starken Blutungen, medizinisch spricht man von einer Hypermenorrhoe. Diese Frauen mit übermäßig starker Periode sowie junge, noch in der Wachstumsphase befindliche Frauen, sind besonders gefährdet, ihre Eisenvorräte zu erschöpfen und einen Eisenmangel zu entwickeln. Sie zeigen dann häufig die typischen Symptome eines Eisenmangels, wie Müdigkeit, allgemeine Verminderung der körperlichen und geistigen Leistungskraft, Schwäche, Nervosität, blasse und spröde Haut oder brüchige Fingernägel.
Der Blutverlust während einer normalen Periode beträgt durchschnittlich 5-80 ml im Monat, das entspricht ca. 2,5-40 mg Eisen. Beträgt der Blutverlust mehr als 80 ml pro Zyklus, so bezeichnet man dies als Hypermenorrhoe (übermäßig starke Menstruationsblutung). Neben einer Hypermenorrhoe kann auch die Dauer der Periode deutlich verlängert sein (mehr als 7 Tage) oder die Perioden sehr kurz aufeinander folgen (weniger als alle 21 Tage). Bei all diesen Zyklusstörungen kann der Blutverlust und damit auch der Eisenverlust deutlich höher sein als normal. Auch andere medizinische Probleme oder bestimmte Verhütungsmethoden wie z.B. die Spirale, können Einfluss auf die Periode haben. Ihr Gynäkologe hilft Ihnen bei Fragen dazu gerne weiter.

 

Stärkere Periode aufgrund der Wechseljahre

Wegen der Hormonumstellung im Laufe der Wechseljahre kommt es bei vielen Frauen, insbesondere am Anfang der Wechseljahre, häufig zu gutartigen Gewebsveränderungen in der Gebärmutter, die eine starke Periode auslösen können: Diese Gewebsveränderungen sind so genannte Polypen (kleine, weiche gutartige Wucherungen in der Gebärmutterschleimhaut) und Myome (gutartige Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter). Sie verursachen neben der stärkeren monatlichen Blutung normalerweise keinerlei Beschwerden. Ist dies doch der Fall und kommt es zum Beispiel zu regelmäßigen Zwischenblutungen, muss eventuell über eine Operation zur Entfernung dieser Gewebsveränderungen nachgedacht werden.

 

Eisenreiche Ernährung

Mit der Ernährung allein wird es häufig schwierig, Mangelzustände auszugleichen. Zumal Frauen meist deutlich weniger dunkles Fleisch (z.B. Rindfleisch) essen als Männer. Gerade dunkles Fleisch aber ist eine der besten Eisenquellen. Dafür essen Frauen in der Regel mehr Gemüse und Obst als Männer. Das ist zwar im Prinzip sehr gesund, aber vegetarisches Eisen wird vom Körper deutlich schlechter aufgenommen als das so genannte Hämeisen aus Fleisch. Durchschnittlich kommen insgesamt nur 10 % des Eisengehalts aus Nahrungsmitteln tatsächlich im Körper bzw. dessen Blutkreislauf an. Deswegen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Männern 10 mg und Frauen 15 mg Eisen am Tag über die Nahrung zuzuführen.

Empfohlene Rezepte für eine eisenreiche Ernährung

Eisengehalt verschiedener Nahrungsmittel

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Die Diagnose kann jedoch nur durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Lassen Sie doch mal Ihre Eisenwerte beim Arzt checken.

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